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Arbeit

Strategie zur Schaffung neuer Arbeitsplätze

 

Das Thema Arbeitslosigkeit berührt heute sicherlich jeden Mitbürger. Es ist ein großes Problem und eine Last für unsere Gesellschaft.

Es ist schwer für mich und so wird es vielen anderen auch ergehen, ein klares Bild für eine ausreichende Übersicht zur Begründung der Arbeitslosigkeit zu bekommen. Wer und warum ist jemand arbeitslos? Sicher ist, dass es nicht ausreichend viele variierte Arbeitsgelegenheiten gibt. Oft ist auch die Arbeitsgelegenheit am falschen Ort. Man muss sich also bemühen der Arbeitsgelegenheit „nachzureisen“. Es ist immer so gewesen.

 

Die Frage ist: „Warum fehlt es an ausreichend vielen Arbeitsgelegenheiten?“

 

Das Problem anzupacken und in die richtigen Bahnen zu leiten, ist die Aufgabe unserer Regierungsvertreter (der Politik). Da sollte es auch bleiben. Sie allein sind dazu gewählt, neue und fortschrittliche Konzepte in die Wege zu leiten und umzusetzen. Das sollte aber nicht heißen, dass der Mitbürger schweigt. Er sollte trotzdem versuchen sich einzubringen, an der Lösung des Problems mitzuarbeiten und seine Gedanken und Erfahrungen mitzuteilen.

 

Ich wende mich an Sie, weil mich aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung die Themen -Arbeitsplatzerhalt und Arbeitsplatzbeschaffung - regelmäßig beschäftigt haben. Die Veränderung der Arbeitswelt habe ich an mich selbst erlebt und sie hat mich zum Ende meines Berufslebens in den ungewollten Vorruhestand geführt.

Durch gut gedachte Regelungen hat sich die Arbeitswelt selbst unvorhergesehene Fesseln angelegt. Leitgedanken der Politik und Gewerkschaften waren in der Vergangenheit, über eine Arbeitszeitverkürzung, der Lebensarbeitszeitverkürzung und den Abbau von Überstunden, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dies hat sich aber bis heute leider nicht bewahrheitet. Es führte nachweislich nicht zu dem versprochenen Erfolg. Die Arbeitslosenzahlen zeigen bis heute einen bleibenden  kontinuierlichen Anstieg. Der Solidaritätsgedanke, der von der Arbeitspolitik ins Feld geführt wurde, hat allein zu Frust, sinkende Arbeitsmoral und sinkende Leistungsbereitschaft bei den Beschäftigten geführt.

Den Unternehmen wurde durch die Vorgaben der Politik die Möglichkeit gegeben ihre Personalstruktur neu auszurichten. Die Mitarbeiter, die zu teuer oder augenblicklich nicht ausgelastet waren, wurden sog. sozialverträglich entlassen oder in den Vorruhestand geschickt. Überstunden wurden stark reduziert. Der Lohn für Überstunden wird nicht mehr ausbezahlt. Die Arbeitszeit muss durch Freizeit abgegolten werden. Es klingt wie eine Bestrafung! So fühlen es aber die Beschäftigten.

 Für eingesparte Überstunden wurden nach meinen Erkenntnissen keine neuen jungen Mitarbeiter eingestellt.

Verschleiert wurde die Statistik der Arbeitsplatzschaffung noch durch eine gleichzeitige Umstrukturierung des Betriebes. Um Spitzen abzudecken  und Personalkosten zu sparen wurden ersatzweise Fremdmitarbeiter beschäftigt.

Durch dieses Missverhältnis werden aber in Zukunft unsere Sozialsysteme übergebührend und auf Dauer stark beansprucht, wenn nicht neue Arbeitplätze geschaffen werden. Es fehlen in Zukunft die Träger der Sozialsysteme.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass durch die dirigistischen Eingriffe in eine gewachsene Betriebsstruktur, die personellen Veränderungen dazu geführt haben, dass die Betriebe im weitesten Sinne statt „gesund“ alle „krank“ geworden sind. Sie funktionieren offensichtlich augenblicklich gut und man glaubt das Richtige getan zu haben. Es zeigt sich aber, dass  auf Dauer nicht mehr die vorherige Leistung der Mitarbeiter abgefragt werden kann.

Woran das liegen kann werde ich hier noch näher ausführen.

  

Wie kann man aus dem Teufelskreis herauskommen?  Die Lehre sagt: Aus den Erfahrungen sollte man lernen. Die Erfahrungsträger sollten gehört und zu Wort kommen!

Ich bin der Meinung, dass ich aufgrund meiner Berufserfahrung einen guten Einblick in die Arbeitswelt hatte. Meine Erfahrungen bestärken mich deshalb mit meinem Vorschlag auch einen ganz neuen unkonventionellen Weg zu beschreiten.

Ich bin Überzeugt, dass die Ursachen der Arbeitsmarktkrise weitestgehend selbstgemacht sind. Grund ist: „Die Freiheit zu arbeiten, wird in Deutschland sehr schwer gemacht und wird  gesetzlich behindert“.

Meine Leitlinie ist: „Freiheit der Arbeitsentfaltung“. (Das habe ich viele Jahre meines jüngeren Berufslebens erfahren können.)

Jeder Bürger sollte aufgrund seiner demokratischen Rechte selbst entscheiden können, ob und wie er eigenverantwortlich tätig zu sein will.

Bisher gilt dieses Motto aber nur für den, der sich selbstständig macht und eventuell einen eigenen Betrieb führt.

 

Nachfolgend möchte ich zu meiner „Vision“ kommen. Wie Arbeitsplätze neu geschaffen werden können, bzw. wieder aufleben, die durch falsch umgesetzte Konzepte verloren gegangen sind.

 

Angelehnt an den Gedanken einer „selbstständigen Tätigkeit“ soll für eine bestimmte Mitarbeitergruppe in einer Betriebsorganisation ein neuer Weg der Beschäftigung beschritten werden.

Eine Novellierung der Zuständigkeit für die Festlegung der Arbeitszeit im Arbeitszeitgesetz möchte ich zur Lösung des Problems der Arbeitsplatzbeschaffung heranziehen. 

 

Hier dazu die Erläuterung des Begriffes: „Was ist Arbeit?“

 

Die Definition des Begriffes „Arbeit“ wird im Brockhaus wie folgt beschrieben:

 

  • das bewusste, zielgerichtete handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung wie die Befriedigung von Einzelbedürfnissen; zugleich wesentliches Moment der Daseinserfüllung.

Wenn wir über Arbeit reden, steht das Individuum „Mensch“ im Vordergrund. Arbeit verrichten auch Maschinen und Tiere. Zur Existenzerhaltung geht der Mensch zur Arbeit. Der Arbeitende erwartet in der Arbeit eine Daseinsbestätigung. Es reicht dem Arbeitenden nicht aus, allein eine Beschäftigung zu haben. Er erwartet mehr. Lob und Anerkennung. Er braucht zusätzlich ein starkes Gefühl der Befriedigung. Die sog. Arbeitsmoral. Das sinnvolle Tun befriedigt ungemein und gibt erst dann Ansporn seine optimale Leistung abzugeben und sich voll und ganz einzusetzen. Das allein sorgt für Fortschritt! Über diesen Mechanismus wird dem Unternehmen das Betriebsklima gegeben. Die Befriedigung der arbeitenden Belegschaft. Es garantiert den Erfolg des Unternehmens und sorgt für Wachstum, Fortschritt und natürlich für den gewünschten hohen Gewinn. Mit dem Ziel der Mehrung des Gewinnes werden Arbeitsplätze geschaffen.

Der Wert und die Größe eines Unternehmens ergibt sich nicht allein aufgrund der abschätzbaren materiellen Liegenschaften und Maschinen, sondern vor allem in der Produktivität der Mitarbeiter. Dieser Produktivitätsfaktor ist leider nicht mit einem Geldwert zu beziffern und macht daher eine wirtschaftliche Rechnung sehr ungenau.

Allein die Abschätzung des Wertes eines Unternehmens an deren Visionen, den Erwartungen, den Unternehmenszielen und den Umsatzerfolgen festzumachen, führt zu einem Scheinbild.

Der Schlüssel des Erfolges und der Weiterentwicklung des Unternehmens liegt aber allein in der positiven Einstellung der Mitarbeiter zum Unternehmen, im Engagement und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.

 

Arbeit ist nicht gleich Arbeit.

 

Man kann die arbeitende Belegschaft eines Betriebes drei Gruppen zuordnen.

 

Die, die Arbeit geben, die, die Arbeit schaffen und die, die Arbeit machen.

 

Ich habe mir hierzu am Beispiel eines Betriebes eine Einteilung nach o.g. Aufteilung vorgenommen.

 

Ich verstehe hierbei unter:

 
Die, die „Arbeit geben“ ist die Leitung des Betriebes. Sie setzt dazu ihr Kapital und die  Arbeitskraft ein.

 

Die, die „Arbeit schaffen“ ist der Belegschaftsteil, der in gewisser Abhängigkeit im Unternehmen die Produkte entwickelt und sie zur Produktionsreife führt. Sie haben eine begrenzte freie Arbeitsentfaltung und Einteilung der Arbeitszeit.

 

Die, die „Arbeit machen“ sind voll in Abhängigkeit arbeitende Mitarbeiter. D.h. sie führen die Arbeit nach Auftrag aus.

 

 

Die Arbeitsplätze werden nicht direkt von Unternehmern geschaffen und erhalten, sondern  entsprechend nur „gegründet“. Der Grundstein dazu wird gelegt. Die Anzahl von Arbeitsplätzen entstehen erst über die Arbeitsergebnisse der schaffenden Gruppe, die, die „Arbeit schaffen“. „Die Produktentwickler“.

 

Hier liegt der Ansatz meiner Gedanken.

 

Der Mitarbeitergruppe, die „Arbeit schaffen“, der ist die Freiheit und Arbeitszeit zu geben, damit sie die Arbeit tun, die zur Befriedigung und Erfüllung notwendig ist. Begrenzungen und Auflagen werden nämlich von dieser Gruppe als Last empfunden. Die Freiheit zu haben, die Arbeitszeit den Anforderungen anzupassen, ermöglicht vor allem jungen Mitarbeitern durch mehr Einsatz, sich zu entwickeln und ihr Können zu zeigen. Die Entlohnung muss auch entsprechend erfolgen.

 

Eine meist geistig ausgerichtete Tätigkeit erfährt eine andere Arbeitsbelastung als ein Mitarbeiter der seinen Körper einsetzen muss.

Vor dem Gesetz besteht in der Auslegung der Arbeitszeit kein Unterschied zwischen den beiden Gruppen: „Arbeit schaffen“ und „Arbeit machen“. Die Arbeitszeit ist in max. Tages und Wochenarbeitszeit begrenzt. Dieses Arbeitszeitgesetz ist sicherlich eines der wesentlichsten und wichtigen Errungenschaften in der Arbeitswelt. Zum Schutz der Arbeitnehmer.

Ob heute das Arbeitszeitgesetz noch die uneingeschränkt allgemeine Gültigkeit für alle Mitarbeiter in einem Betrieb hat, sollte nach meiner Betrachtung hin überprüften. Aufgrund der verbesserten Mitbestimmung in den Betrieben wurde auch der Arbeitsschutz verbessert. Die Verkürzung der Arbeitszeit hat in der Vergangenheit für die oben angesprochenen Mitarbeitergruppen keine zusätzlichen Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktivität der Mitarbeitergruppen ist geschrumpft und in indirekter Abhängigkeit die Verringerung der Arbeitplätze für die, die „Arbeit machen“.

 

Die Lösung könnte sein, das Arbeitzeitgesetz dahingehend zu novellieren, dass die Arbeitszeitbegrenzung abgestuft für die Mitarbeitergruppe „Arbeit schaffen“ freigegeben wird. Nicht die Anwesenheitszeit im Betrieb, sondern an die Zeit der Arbeitsbelastung sollte als Basis herangezogen werden. Der Mitarbeiter dieser Gruppe „Arbeit schaffen“ sollte demnach selbst entscheiden können, ob seine die Arbeitszeit erreicht ist und nicht die Zeiterfassung an der Pforte. Die Betonung liegt auf „selbst entscheiden“ ! Hier liegt dann auch der Eigenschutz des Mitarbeiters begründet und könnte z.B. in der Novellierung des Arbeitszeitgesetzes verankert werden. Mehrarbeit über das Arbeitszeitgesetz hinaus darf auch in Zukunft nicht angeordnet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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